Überlebenskampf in Leningrad 1941/42 – Gespräch mit einer Zeitzeugin

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Vor einigen Tagen nahm der Leistungskurs Geschichte Q1 die Gelegenheit wahr, den Unterricht zu verlegen in die Räume der evangelisch-methodistischen Kirche an der Limperstraße. Die Zeitzeugin Anna Michailova, 89, erinnerte in bewegenden Worten an ihre Kindheitstage, die sie als 11jährige im von der nationalsozialistischen deutschen Wehrmacht 871 Tage lang belagerten und bombadierten Leningrad. Das Ziel der Blockade war es, die Stadt auszuhungern.

Der Bericht der Russin, die heute in Düsseldorf lebt, wurde von Frau Mikhijenko vom „Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte“ Köln verlesen, die auch die anschließende Moderation übersetzend leitete, bei der die BesucherInnen vertiefend Fragen stellen sowie Eindrücke und weiterführende Gedanken mit der Referentin und anderen BesucherInnen austauschen konnten.

Für die Schülerinnen und Schüler, die sich gerade an diesem Tag mit ihren neuen LK-Sweatshirts ausgestattet hatten, und für die begleitenden Lehrkräfte war es eine besonders beeindruckende Geschichtsstunde an einem, wie es in unserem Schul- und Fachprogramm heißt, „außerschulischen Lernort“.

Vielen Dank an die Organisatoren Frau Barbara Keimer und Herrn Gerd Kuhlke, der die Lesung mit der Präsentation authentischer Bilder aus Leningrad 1941/42 unterstützte. Weitere Informationen auch bei www.zeit-und-zweitzeugen.de