Erdkunde

„Die Erde ist eure Mutter. Die Erde gehört nicht den Menschen, der Mensch gehört der Erde. Der Mensch schuf nicht das Gewebe des Lebens, er ist darin nur eine Faser. Was immer ihr dem Gewebe antut, das tut ihr euch selber an“ (Häuptling Seattle vom Stamme der Duwamish im Gebiet Washington, 1855)

Das Fach Erdkunde gehört zum gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld. Es beinhaltet aber auch viele naturwissenschaftliche und vor allem ökologische Bereiche, zum Beispiel die Themenfelder Klima, Landschaftszonen der Erde, ökologische Kreisläufe, Erdbeben und Vulkanismus. Dies unterscheidet das Fach Erdkunde zum Beispiel von den Sozialwissenschaften.

Im Wesentlichen geht es darum, vom Menschen geschaffene Gegebenheiten wie zum Beispiel Siedlungen, landwirtschaftliche und industrielle Nutzungen (Anthropogeographie) und die oben genannten natürlichen Faktoren (Physiogeographie) in ihrem räumlichen und kausalen Zusammenhang verstehen zu lernen.

Leitziel eines modernen Erdkundeunterrichts ist es, Inhalte und Methoden  zu vermitteln, die unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, im Rahmen einer globalen Wirtschaft  – mit ihren nicht mehr zu übersehenden ökologischen Folgen – nachhaltig zu denken und zu handeln und so mit den auf der Erde vorhandenen Ressourcen verantwortlich umzugehen.

Und das ist die Kurssequenz in der Oberstufe:

EF 1: Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen bedingte Gefährdung 

EF 2: Raumwirksamkeit von Energieträgern und Energienutzung 

Q 1.1: Länder unterschiedlichen Entwicklungsstandes – eine lokale, nationale und globale Herausforderung (unter besonderer Berücksichtigung des primären Wirtschaftssektors) 

Q 1.2: Industrie und Dienstleistungen in einer sich globalisierenden Welt 

Q 2: Bedeutung, Verfahren und Probleme räumlicher Planung  (unter besonderer Berücksichtigung der urbanen Räume)