Angesichts des trüben Dezemberwetters und nicht enden wollenden Regens hört man sie wieder häufiger, die Frage: Ist das jetzt Wetter oder Klima? Zum Ende der Weltklimakonferenz erklären Schüler unserer Wetter-AG den Unterschied.
Die Wetter-AG trifft sich jeden Monat, um die Daten der MCG-Wetterstation auszuwerten und die an der Görresstraße gemessenen Temperaturen, Sonnenstunden und Niederschläge mit dem langjährigen Mittel zu vergleichen. So können herausragende Wetterereignisse wie Temperaturschwankungen, Starkregen, Hitzeperioden oder Dürre dokumentiert werden.
„Wetter und Klima sind zwei unterschiedliche Dinge“, erklärt Ferdinand. „Das Wetter beobachten wir täglich. Wenn wir die Wetterdaten über einen langen Zeitraum anschauen, können wir etwas über Klimaveränderungen sagen.“
Und genau das tun die Schüler der Wetter-AG jetzt am Jahresende 2023. Dafür haben sie die MCG-Daten mit den Werten der Wetterstation Essen der letzten 32 Jahre genau verglichen. „Ein krasses Ergebnis“, wie Elias sagt, kam dabei heraus. “Wenn nicht noch zu Weihnachten ein Wintereinbruch kommt, war es in allen zwölf Monaten zu warm. Meist lagen die Temperaturen um 0,5 bis 2 Grad über dem Mittel, im Juni und September sogar um die fünf Grad.“ Beim Niederschlag verbuchte das Jahr 2023 bislang ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Durchschnitt. „Dieses Jahr war nicht nur gefühlt ziemlich regenreich. Aber wenn man sich die Daten der letzten Jahre ansieht, geht der Trend eigentlich in Richtung Trockenheit,“ stellt Jonathan fest und fügt hinzu: „Statt Trend könnte man auch Klima sagen.“