Seit den Weihnachtsferien hat die Klasse 10a (begleitet von der Kollegin Maria Walburg) das Unterrichtstool ChemApro im Chemieunterricht getestet. Entwickelt wurde es von Leonie Jasper innerhalb ihrer Doktorarbeit an der TU Dortmund. Damit nahmen die Schülerinnen und Schüler an der von Frau Jasper durchgeführten Studie teil. 

ChemApro ist ein Tool, das Schüler*innen dabei unterstützen soll, eigenständig an chemische Probleme heranzugehen und diese zu lösen. Es wurde auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt, um das selbstregulierte Lernen von Schüler*innen im Chemieunterricht zu fördern.

Am Mittwoch dann erfolgt der POST-Test. Wir sind gespannt, ob der Einsatz des webbasierten Tools Wirkung zeigt!

Für alle, die es genauer wissen wollen:

Die Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen (SRL) gilt als Schlüsselfähigkeit des 21. Jahrhunderts (Foster &Piacentini, 2023). SRL ist nicht nur ein essentieller Faktor für den schulischen Erfolg, sondern auch für lebenslanges Lernen (Zelazo et al., 2017). Vor diesem Hintergrund stellt die Förderung von SRL eine zentrale Aufgabe von Schule dar (Artelt et al., 2003, KMK,2016). Als eine Möglichkeit zur Unterstützung von SRL im (Chemie-)Unterricht wurde das Tool ChemApro entwickelt.

Was ist ChemApro?
ChemApro steht für Chemistry Approach (dt. „Chemische Vorgehensweise“) und ist ein webbasiertes Tool, das entwickelt wurde, um Schüler:innen dabei zu unterstützen, selbstreguliert (chemische) Probleme zu lösen. Es dient dabei als Strukturierungshilfe zur Unterstützung beim eigenständigen Vorgehen im Problemlöseprozess. ChemApro ist eingebettet auf einer Website und kann von Schüler:innen über ein digitales Endgerät begleitend im Fachunterricht genutzt
werden.
Zentral sind hier eine allgemeine Problemlösestruktur sowie (meta)kognitive Prompts in Form von Leitfragen (bis hin zu konkreten Handlungshinweisen), auf die Schüler:innen in ihrem Handlungsprozess zurückgreifen können.