
Fast 900 Tage lang war die Stadt Leningrad, die heute wieder Sankt Petersburg heißt, von den deutschen Truppen im zweiten Weltkrieg belagert. In dieser Zeit, 1942 bis 1944, sind über eine Millionen Bewohner Leningrads gestorben, meist sind sie verhungert.
Alexander Nikiforov hat überlebt. Der heute 87-Jährige war zur Zeit der Belagerung ein Kind. Jetzt hat er den Schülerinnen und Schülern des bilingualen Geschichtskurses der Stufe 10, der von Anne Bolte geleitet wird, von seinen Erinnerungen an die Belagerung erzählt und am Ende auch viele ihrer Fragen beantwortet. Eine bewegende und beeindruckende Begegnung, die vom Bundesverband für NS-Verfolgte organisiert worden ist und unter dem Titel „Erzähl- und Begegnungscafé Recklinghausen“ durchgeführt wurde.