Es gibt zu wenige Menschen in Deutschland, die im Notfall einen anderen reanimieren können. Damit sich das ändert, fand am 09. November zum ersten Mal das Projekt „Schüler retten Leben“ am Marie-Curie-Gymnasium statt. Dazu war ein kompetentes Expertenteam bestehend aus zwei Anästhesie-Ärzten, drei Rettungsdienstmitarbeitern und einer Intensivkrankenschwester an die Schule gekommen, um allen Achtklässlern die lebensrettenden Reanimationsmaßnahmen beizubringen. In kleinen Gruppen konnten praktisch mit den Reanimationspuppen die Herzdruckmassage und die Beatmungstechnik geübt werden. Ein wichtiger Bestandteil der Aktion war, dass die Jugendlichen auch den Gebrauch des so genannten AED (Automatischer externer Defibrillator) kennenlernen konnten. Ein solches Gerät gibt es auch in unserer Schule und es kann im Notfall schnell eingesetzt werden. Dabei führt das Gerät die Ersthelfer mit akustischen Anweisungen durch die Rettungsmaßnahmen und gibt gegebenenfalls einen Stromstoß ab, der das Herz wieder „in seinen Rhythmus“ bringt. Alle Achtklässler waren sich sicher, dass sie mit ihren neu erlernten Kompetenzen nicht zögern würden, auch den AED einzusetzen, sollte dies einmal nötig sein. Anästhesist Oliver Weber vom Klinikum Vest lobte die Motivation der Schülerinnen und Schüler und freute sich über das große Interesse. Er erklärte, dass in den skandinavischen Ländern viel häufiger Reanimationsmaßnahmen von Ersthelfern geleistet würden als in Deutschland, was die Überlebenschancen der Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes dort enorm verbessert. Daher sei eine Aktion wie „Schüler retten Leben“ am MCG so wichtig. Das Marie-Curie-Gymnasium wird das Programm „Schüler retten Leben“ im Rahmen unseres Konzeptes der „guten gesunden Schule“ fortsetzen und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit den Medizinern.
Und das schrieb die RZ zu unserer Aktion:
Quelle: Medienhaus Bauer