„Bewegtes Theater“ – „Theater bewegt“ Literaturkurs in der Q1
„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ (Schiller)
Die Bühnenarbeit mit Schülern am MCG hat seit 1980 schon lange Jahre Tradition. Spielerinnen und Spieler erleben sich seitdem unter den jeweiligen Leitungen in den Jahren (damals Guido Buder, Gaby Droste, heute Martina Terwei) als authentisch und erfahren sich als Menschen im gelebten Augenblick.
Wie sieht der Literaturkurs heute aus?
Das MCG hat sich im Rahmen der curricularen Vorgaben tendenziell zum Grundsatz gemacht, die Schüler in moderner Weise an traditionelle Werke der Literatur heranzuführen durch:
- selber schreiben/umschreiben
- Erfahrung entwickeln
- Talent entdecken
- spielen
- filmen
- musizieren
- inszenieren (auch bühnen-, licht- und tontechnisch)
- ein großes Projekt, eine Aufführung kooperativ auf die Bühne bringen
- „Mr.Pilks Irrenhaus“ (2012),
- „Rotkäppchen und Co.“ (2013),
- „Frühlings Erwachen“ (2015),
- „Der Besuch der alten Dame“ (2016),
- „Loriot-Szenen“ (2016),
- „Faust“ (2017)
- „Der gute Mensch von `Überall`“, nach Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“(2018)
Im Mittelpunkt steht hierbei immer das Erfahren von Bühnensprache, Bühnengestaltung, Ton und Technik und das andere und freiere Selbst- sowie Fremderleben. So manch eine Schülerin oder ein Schüler hat hier außerordentliches und oft unvermutetes Talent gezeigt. Es ist immer wieder eine reizvolle Aufgabe, junge Menschen von eher fremd anmutenden Rollen oder Ideen zu überzeugen und in ungewohnte Vorstellungs- und Darstellungswelten mitzunehmen.